Der menschliche Gang ist ein kompliziertes Zusammenspiel von Muskeln, die vom Zentralnervensystem "gesteuert" werden. Bei neurologischen Krankheitsbildern ist der Gang in unterschiedlichster Weise beeinträchtigt.
Bei der Ganganalyse wird das Gehen mit sechs Kameras dreidimensional, in Kombination mit Oberflächen-EMG, dargestellt. Je nach Fragestellung wird eine unterschiedliche Anzahl von Markern (für die Kamera sichtbare, kleine, runde Kugeln) an bestimmten Stellen des Körpers geklebt. Die Patientin bzw. der Patient muss einige Male im Ganglabor über eine Wegstrecke mit eingebauten Kraftmessplatten gehen. Die erhaltenen Daten werden in einem Rechnersystem verarbeitet und analysiert.
Das Ziel dieser Untersuchung ist die genaue Erfassung des Gangbildes, um therapeutische Maßnahmen gezielter zu setzen. In einer Untersuchung am Ende des Rehaaufenthaltes wird die Wirkung genau gemessen.